Framing
Manipulation ist, wenn man’s nicht merkt – über die Macht der Worte
Stefan Reis, stv. Chefredakteur beim Main Echo und Robert Rost, ehemaliger Direktor am Amtsgericht Aschaffenburg
26. Juli 2020
Der Mensch ist ein visuelles Wesen. Worte lassen Bilder ebenso Bilder in unserem Kopf entstehen wie Kunst. Während die Kunst aber in der Regel deutungsoffen ist und deshalb der Interpretationsprozess in einer freien Weise, oder wie Kant sagt, „im freien Spiel der Erkenntnis“ stattfindet, wird Sprache häufig genutzt, um beim Hörer Bilder entstehen zu lassen, die gewollt und häufig eindeutig sind. Wir sprechen vom Framing, also dem gezielten Erzeugen eines Bedeutungsrahmens beim Adressaten einer Botschaft. Problematisch wird es dann, wenn Framing in manipulativer Absicht geschieht. Und in der Tat wird diese Technik heute ständig angewendet, um Menschen zu beeinflussen, u.a. um die politische Stimmungslage zu beeinflussen.
Zu Beginn zeigt Helmut Hirte, wie bei der Interpretation von Kunst Bilder und Assoziationen in unserem Bewusstsein entstehen. Anschließend referieren Stefan Reis, stellvertretender Chefredakteur des Main-Echos und Robert Rost, ehemaliger Direktor am Amtsgericht Aschaffenburg über die Problematik des Framings zu manipulativen Zwecken. Nach der Einbeziehung der Besucher in die Gesprächsrunde beschließen Karl-Heinz Brosig und Meike Backes die Veranstaltung mit einem musikalischen Beitrag zum Thema „Gemachte Welten“, dem Song „Utopie“ der Berliner Liedermacherin Dota Kehr.
Framing
Manipulation ist, wenn man’s nicht merkt – über die Macht der Worte
Stefan Reis, stv. Chefredakteur beim Main Echo und Robert Rost, ehemaliger Direktor am Amtsgericht Aschaffenburg
26. Juli 2020
Der Mensch ist ein visuelles Wesen. Worte lassen Bilder ebenso Bilder in unserem Kopf entstehen wie Kunst. Während die Kunst aber in der Regel deutungsoffen ist und deshalb der Interpretationsprozess in einer freien Weise, oder wie Kant sagt, „im freien Spiel der Erkenntnis“ stattfindet, wird Sprache häufig genutzt, um beim Hörer Bilder entstehen zu lassen, die gewollt und häufig eindeutig sind. Wir sprechen vom Framing, also dem gezielten Erzeugen eines Bedeutungsrahmens beim Adressaten einer Botschaft. Problematisch wird es dann, wenn Framing in manipulativer Absicht geschieht. Und in der Tat wird diese Technik heute ständig angewendet, um Menschen zu beeinflussen, u.a. um die politische Stimmungslage zu beeinflussen.
Zu Beginn zeigt Helmut Hirte, wie bei der Interpretation von Kunst Bilder und Assoziationen in unserem Bewusstsein entstehen. Anschließend referieren Stefan Reis, stellvertretender Chefredakteur des Main-Echos und Robert Rost, ehemaliger Direktor am Amtsgericht Aschaffenburg über die Problematik des Framings zu manipulativen Zwecken. Nach der Einbeziehung der Besucher in die Gesprächsrunde beschließen Karl-Heinz Brosig und Meike Backes die Veranstaltung mit einem musikalischen Beitrag zum Thema „Gemachte Welten“, dem Song „Utopie“ der Berliner Liedermacherin Dota Kehr.